Ablauf einer Shiatsu-Behandlung
Nach einem kurzen einleitenden Gespräch
legt sich der Klient in bequemer Kleidung auf eine weiche Matte
am Boden. Der Praktiker (auch Behandler genannt) beginnt die Behandlung
in der Regel mit einer sanften Berührung am Bauch oder am Rücken,
wo er die Entsprechungszonen der Meridiane ertastet und vergleicht.
So erfährt er die jeweils aktuelle Situation des Klienten.
Der Ablauf der Behandlung ergibt sich aus den folgenden Aspekten:
• aus Gesprächsinformationen
• aus dem, was der Shiatsu-Praktiker von seinem Klienten wahrgenommen hat
• aus dem vom Praktiker gewonnenen Gesamteindruck
• aus dem Anliegen des Klienten
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Der Behandler arbeitet
in verschiedenen Positionen mit dem Klienten – in Rückenlage,
auf der Seite, in Bauchlage, eventuell auch in der Sitzposition. Dabei
geht er langsamer oder dynamischer voran – immer entsprechend
der Situation des Klienten und dessen Reaktionen, die der Shiatsu-Praktiker
wahrnimmt.
Der Fokus der Behandlung liegt auf dem Erspüren der Energie des
Klienten und dem Eingehen auf das, was sich da zeigt. Die besondere
Art der Berührung mit ihrer Tiefe, ihrer Kontinuität und
ihrem Fluss sowie die wache Präsenz des Behandlers unterstützen
den Klienten darin, sich zu entspannen – sich anzulehnen und
sich wahrzunehmen. Er findet Zugang zu den unterschiedlichen Aspekten
seines Lebens und zu seinem persönlichen Potential.
Nach 40 bis 60 Minuten ist die Behandlung beendet. Der Klient kann
jetzt noch ein wenig ruhen und sich Zeit nehmen, wahrzunehmen, wie
es ihm jetzt geht.
Übrigens: Vor der ersten Behandlung erhält der Klient einen
Anamnese-Bogen, den ich ihn bitte zum Erstgespräch ausgefüllt
mitzubringen. Anhand dieser Informationen kann schon die erste Behandlung
auf individuelle Gegebenheiten (Medikamenteneinnahme, akute oder chronische
Beschwerden etc.) eingehen.
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